ugandische Frauen

Verarmt, Vergessen, Verzweifelt – Uganda in der Corona-Krise

 

 

Verarmt

Große Teile der Bevölkerung sind massiv verarmt. Durch Schließung der Kleinbetriebe, durch das Verbot landwirtschaftliche Produkte am Straßenrand zu verkaufen sowie durch das Erliegen der wirtschaftlichen Beziehungen zu den Nachbarländern wurde vielen Familien ihre Existenz genommen. Durch die restriktiven Ausgangssperren gingen viele Einkommensmöglichkeiten und Arbeitsplätze verloren.

Vergessen

Leider gibt es in Afrika und auch speziell in Uganda viel zu wenig Impfstoff. Derzeit sind nur fünf Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. Enwicklungsminister Müller hat es sehr treffend formuliert: „Wir besiegen die Pandemie weltweit oder gar nicht“.

Verzweifelt

Grundnahrungsmittel sind für viele unerschwinglich geworden, Mangelerscheinungen nehmen massiv zu. Häusliche Gewalt, die Kriminalität unter Jungendlichen oder ungewollte Schwangerschaften zeigen die negativen Auswirkungen der Pandemie sehr deutlich auf. Durch die Verarmung haben die Menschen kein Geld mehr um sich medizinisch versorgen zu lassen. Außerdem sind die Kosten für Medikamente während der Pandemie um ein Vielfaches gestiegen. Nun sollen im Januar wieder alle Schulen öffnen. Doch wie soll das Schulgeld aufgebracht werden, wenn keine Einnahmen erzielt werden und das Wenige kaum für die benötigten Lebensmittel reicht? Father Andrew erlebt täglich die Nöte der Familien. Vor allem Mütter berichten verzweifelt von ihrer aussichtslosen Situation.

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